Langsam wird mir das Internet unheimlich. Wirklich. Aber der Reihe nach. Ich habe mich vor einiger Zeit bei flickr.com angemeldet, eine Webseite, bei der man Fotos hochladen und mit anderen Leuten austauschen kann(das nennt man sharen). Damals noch ohne große Hintergedanken, ich war neugierig, was es damit auf sich hatte und registrieren kost’ ja nix - außer, daß ich somit auf einer weiteren Webseite eine digitale Spur hinterlasse, die mir Datenschützer bestimmt irgendwann mal zum Vorwurf machen. Aber was soll die Paranoia, die schöne neue Internetwelt ist bestimmt ganz harmlos.
Als ich eben überlegte, wie ich es wohl am geschicktesten deichsle, meine Fotos in mein Blog einzubinden ohne meinen eigenen Webspace zu sprengen, habe ich mir die Seite mal genauer angesehen. Und man sieht sofort: da hat sich jemand ne ganze Menge Gedanken gemacht. Erstmal hat man unbegrenzten Speicherplatz. Man kann also so viele Bilder hochladen, wie man will. Einzig die Bandbreite ist auf 100MB pro Monat begrenzt, aber man überlege sich trotzdem mal, wie viele Bilder sich da schon herumtreiben. Wahnsinn. Dann kann man seine Fotos einer Weltkarte zuordnen. Auch so gesehen nix beeindruckendes, Google Earth ist ja schließlich ein alter Hut(und die Kinnlade, die mir runtergeklappt ist, als ich das Dings das erste Mal in Aktion sah, ist inzwischen auch wieder in ihrer vorgesehenen Position). Aber irgendwie isses doch unheimlich, sich dem Netz so zu offenbaren. Seht alle her, da bin ich gewesen, ihr könnt es auf den Meter genau sehen und wenn ihr genau sehen wollt, wie es da aussieht, klickt einfach mein Foto an. Uff. Vielleicht werd ich langsam selber alt, daß mich sowas beeindruckt.
Weitere coole Sache: man kann direkt von der Flickr-Seite einen Beitrag ins Blog schreiben. Das klingt spaßig, mal sehen, wie das funktioniert.
Bis auf weiteres habe ich ein neues Spielzeug.