Inzwischen habe ich auch schon wieder einen Haufen Leute getroffen. Donnerstag Vormittag rief mich Sara an, die jetzt im Tiki als Kellnerin arbeitet. Ich verspreche, vorbeizukommen, sobald ich irgendwo was zu essen aufgetrieben habe.
Meine erste Mahlzeit in Mexico ist eine überaus schmackhafte Quesadilla, die wegen ihres exorbitant hohen Fettgehalts bestimmt auch meinem Kumpel Chrischi geschmeckt. Dann mache ich mich auf ins Tiki zu Sara, die sich freut, mich wiederzusehen. Weil sie natürlich auch noch arbeiten und nicht die ganze Zeit schnacken soll, verabreden wir uns für den Feierabend.
Inzwischen schaut auch noch Markus vorbei, mit dem ich mich bequem auf die playita fläze, wie in guten alten Zeiten. Auch wenn inzwischen vier Monate ins Land gegangen sind, fühle ich mich, als wäre ich nie weg gewesen. Nur mein Spanisch hinkt nach der langen Zeit vielleicht etwas…
Für den Abend bin ich mit Cynthia verabredet. Das Treffen ist auf 23:00 Uhr im Bambukos angesetzt. Nach dem Treffen mit Sara gehe ich nach Hause und treffe die folgenschwere Entscheidung, mich ins Bett zu legen und den Schätzing, den ich inzwischen fast durch habe, weiterzulesen. Natürlich schlafe ich ein und wache so gegen zehn nach elf wieder auf. Scheiße. Aber zu spät kommen ist in Mexico zum Glück nicht als Problem zu werten. Ich torkle aus der Tür und mache mich auf den Weg ins Bambukos. Viel gibt’s davon nicht zu erzählen, Cynthia ist da, Pamela und Carlos und noch ein paar andere Leute, großteils offenbar Amerikaner, die aber den Mund nicht recht aufkriegen. Zwar bin ich selber nicht gerade in Topform, bedingt durch lange Reise und Kater, aber immerhin unterhalte ich mich.
Cynthia meint, sie fährt am Wochenende nach Hause nach Oaxaca und fragt, ob ich nicht mitkommen will. Weil ich nichts besseres zu tun habe und weil ich bisher noch nicht in Oaxaca war, bin ich dabei. Am nächsten Tag geht’s los…