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- Nicht auszudenken, wenn
das alles in den Flieger ge-
raten wäre!

Geschafft. Die Erde hat mich wieder, nach fünfzehn Stunden Reise ist das jedes Mal eine Erleichterung. Ich sitze bereits im Bus nach Puebla und sauge die ersten Eindrücke von Mexico nach vier Monaten in mich auf. Die Anreise verlief erfreulich ereignislos: zwar hatte der Flieger von Hamburg nach Heathrow gut zwanzig Minuten Verspätung („It seems to be a busy day at Heathrow today, so we’re going to do some waiting circles…“) was mein ohnehin schon recht knappes Zeitfenster von zwei Stunden bis zum Weiterflug noch etwas schrumpfen ließ, aber mit Sicherheitscheck(vorher noch das restliche Wasser auf Ex ausgetrunken, denn Wasser ist böse), zwei Busfahrten quer über den Flughafen, Pinkelpause und einem energischen Fußmarsch zum Terminal ließ sich der Zeitplan eigentlich bequem einhalten. Am Gate 23 steht schon ein ganzer Haufen Leute, viele Mexikaner(und Mexikanerinnen…), der sich langsam in den Flieger schiebt. Hinter mir steht ein – ich möchte nicht voreilig urteilen, aber im Falle eines Irrtums entschuldige ich mich mit meiner mangelnden Kenntnis der asiatischen Kultur – ein buddhistischer Mönch, der mich auf englisch fragt, ob er am richtigen Gate steht, da er aus seinem boarding pass nicht schlau wird. Natürlich kann ich ihm da weiterhelfen. Schließlich bin ich ein alter Hase – und Kollege, weissu.
Jumbo Jet: Jo. Wenn man reinkommt ist man schon erstmal…na ja, erstaunt. Der Flieger ist schon ne Ecke dicker als alles, was mich bisher durch die Lüfte getragen hat. Ich nehme meinen Platz ein, dank frühzeitigem Check-In via Internet habe ich mir natürlich einen Fensterplatz direkt vor einer Trennwand unter den Nagel gerissen, wovon ich mir etwas mehr Bewegungsfreiheit verspreche. Die Rechnung scheint aufzugehen, obwohl ich nicht nachgemessen habe. Ich teile mir die Reihe mit einer Mexikanerin mittleren Alters und einer englischen jüngeren Dame, die ein wenig nach öko aussieht(im Nachhinein stellt sich zumindest heraus, daß sie Vegetarierin ist). Den Luxus einer kompletten Sitzreihe für mich allein, wie auf dem Flug von Hamburg nach London habe ich leider nicht, kann ich aber wohl auch nicht erwarten.
Wie gesagt, ich sitze gerade im Bus nach Puebla. Der zuckelt mehr schlecht als recht durch Mexico City, irgendwie ist hier wieder die Hölle los. Man kann über den Wohlstand in Mexico mutmaßen was man will – ein Auto hat hier jeder, wenn ich mir das hier so ansehe. Nagut, dann habe ich noch Zeit, über die Ankunft in Mexico City zu schreiben. Viel passiert ist auch hier nicht, ich wollte aber nicht verschweigen, daß sich während des Fluges noch keine rechte Vorfreude auf mein zweites halbes Jahr in Mexico einstellen wollte(obwohl ich die letzten Tage zuhause definitiv in nahezu euphorischer Stimmung war deswegen). Sei es wegen der Müdigkeit, sei es wegen der allgemeinen Erkenntnis, daß ich nun wieder Deutschland hinter mir lasse, an das ich mich in vier Monaten gewöhnt habe, keine Ahnung. Jedenfalls stehe ich in der Schlange vor den Einwanderungsschaltern wo eine Beamtin vorab kontrolliert, ob die Formulare korrekt ausgefüllt sind. Mein – natürlich vorbildlich ausgefülltes – Formular nimmt sie, guckt es sich an und sagt auf deutsch „Dankeschön“. Das hat die Sache für mich schon wieder rausgerissen. México – te quiero!
Der Einwanderungsfritze stempelt mich diesmal als Touristen ab – klar, ich habe ja auch diesmal kein Visum. Bin mal gespannt, was da noch auf mich zukommt, wenn ich meinen Status in „Praktikant“ umändern will. Von der mexikanischen Bürokratie erzählt man sich schlimme Geschichten…

Das war’s erstmal, ich melde mich wieder, wenn’s was Neues gibt.

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